Wenn das Gehirn die Informationen, die das Auge weiterleitet nicht mehr richtig aufnehmen kann, kann dies zahlreiche Folgen haben, unter anderem:
Gesichtsfeldeinschränkungen
Die Gesichtsfeldeinschränkung ist mit Abstand die häufigste Sehstörung nach einer Hirnschädigung.
Die Einschränkung kann sehr unterschiedlich ausfallen, von kleinen „blinden Flecken“ (sogenannten Skotome), über einen „Tunnelblick“ bis hin zu dem Ausfall einer kompletten Gesichtshälfte – je nach Größe, Ort und Art der Schädigung im Gehirn.
Dies führt im Alltag dazu, dass Hindernisse übersehen werden und sich Betroffene zum Beispiel oft stoßen, zum Beispiel an einem Türstock, oder es werden Distanzen nicht richtig abgeschätzt , eingeordnet bzw zugeordnet.
Gelegentlich kann es aufgrund des gestörten räumlichen Sehens zu Problemen mit der Tiefenwahrnehmung kommen.
Für den Erkrankten kann es beispielsweise auch schwierig sein in ein Glas einzuschenken, ohne daneben zu gießen.
Er greift am Gegenstand vorbei.
Es fehlt das dreidimensionale Sehen.
Mit einem eingeschränkten Blickfeld ist es schwieriger sich rasch zur orientieren und einen Überblick zu verschaffen.
So kann es zu entsprechenden Unsicherheiten kommen – vor allem im öffentlichen Raum und im Straßenverkehr, also in nicht geschützten Bereichen wie dem eigenen Zuhause oder in einer anderen sicheren und vor allem bekannten Umgebung.
Auch das Lesen kann betroffen sein.
So wird oft der Satzanfang oder das Zeilenende oft übersehen.
Doppelbilder
Doppelbilder oder ein „verschwommenes“ Sehen “ Doppelkonturigkeit“ können Folgen eines Schlaganfalls sein.
Dabei können die Doppelbilder auch zu Schwindel führen.
Erstes Anzeichen für einen Schlaganfall kann folgendes sein.
Der Blick „kippt“ zur linken oder zur rechten Seite, der Betroffene kann seine Blickrichtung nicht mehr kontrollieren.
In manchen Fällen drehen sich nicht die Augen, sondern der ganze Kopf in eine Richtung.
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